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CANCELLED – Geräuschwelten Festival 2020

Unfortunately, due to the pandemic situation in Germany we had to cancel this event!

14. & 15.11.2020
aufabwegen präsentiert:
— Geräuschwelten Festival 2020 —

14.11.2020, ab 20.00h
Konzerte von:
Christoph Heemann (D)
Crys Cole (CAN)
Jetzmann (D)

15.11.2020, ab 18.00h
Konzerte von:
Asmus Tietchens (D)
Els Vandeweyer (B)
Anna Schimkat (D)

Tages-Ticket.: 12,00 EUR, Festival-Ticket: 20,00 EUR

Alle Konzerte finden unter Einhaltung der geltenden Corona-Regeln statt in der:
Black Box/cuba-cultur, Achtermannstr. 12, 48143 Münster

Tickets nur im Vorverkauf über: zipo@aufabwegen.com

INFORMATIONEN:
Zum vierten Mal findet das Festival „Geräuschwelten“ in Münster statt. Das Festival widmet sich den verschiedensten Spielarten der experimentellen elektronischen Musik, wobei das Element des Geräuschhaften im Mittelpunkt steht. Die Künstlerinnen und Künstler verstehen sich als Soundmanipulateure, die gefundene Alltagsklänge in ihre Stücke integrieren – egal, ob sie songhafte Stücke, freie Geräuschimprovisationen, Instrumentalbearbeitungen oder beatlastige Tracks produzieren. „Geräuschwelten“ wirft ein Schlaglicht auf eine internationale Szene, die sich irgendwo zwischen musique concrete, Brian Eno und Industrial Music verorten läßt. Die auftretenden Musikerinnen und Musiker emanzipieren das Geräusch von Zweckzusammenhängen und präsentieren eine eigene Geräuschästhetik.

Das „Geräuschwelten“ Festival wird vom Kölner Label aufabwegen veranstaltet und in Kooperation mit dem cuba cultur und dem Kulturradio WDR 3 produziert. Der Westdeutsche Rundfunk schneidet alle Konzerte live mit und sendet Ausschnitte und Künstlerinterviews in zwei zweistündigen Sendungen auf WDR3 im kommenden Jahr.

Tickets & Infos
aufabwegen/Till Kniola
E-Mail: zipo( @ )aufabwegen.com

Künstlerinformationen

Christoph Heemann (D)
Christoph Heemann was born into a musical family in 1964 in Aachen, Germany. Though his parents and four siblings all received formal musical training, at an early age Heemann rejected this as he felt the need to find his own way of learning and creating. At the age of 13, he did receive some formal training in music theory thanks primarily to an enthusiastic music teacher.
During studies in Art History, Philosophy & English literature at the Technical University of Aachen in 1983, he began experimenting with electronic instruments and home recording equipment along with a companion, Achim Flaam. The following year Heemann, along with Flaam and his brother Andreas Martin, started the seminal experimental music project Hirsche Nicht Aufs Sofa (HNAS) and created their own label Dom to release some cassettes of their first pieces of surrealistic collage music that included elements of musique concrete, electronics, folklore and humor. HNAS continued to release records until the groups demise in 1993, such as the album “Melchior”, co-produced by Steven Stapleton of Nurse With Wound, as well as several other LPs and CDs on Dom and other labels worldwide.
In 1989, Heemann began a long-standing relationship with American musician/composer Jim O’Rourke, and together with Edward Ka-spel and Andreas Martin recorded three albums as the group Mimir. His first solo album was released the following year, and the same year he completed a long standing collaboration with the Japanese noise artist Masami Akita (aka Merzbow). As Heemann’s fascination with film grew, an interest in exploring the visually suggestive powers of sound produced three more solo albums for labels such as Extreme and Barooni.
In 1993 launched his own label, Streamline, which is still active and is releasing records through an arrangement with the influential US-based independent label Drag City. A period of intense work began in 1998 with the formation of Mirror, a project with English sound artist Andrew Chalk, which focused on graphics as well as music, drawing on the beautiful artworks of both Chalk and Heemann. By 2005, Mirror had released over 20 albums that included musical contributions from Andreas Martin and Jim O’Rourke and appeared in concerts in Europe, America and Japan. A rare solo appearance at Queen Elizabeth Hall in London as part of the Ether festival drew rave reviews.
Currently Heemann composes, performs, and produces and records albums by sound artists/composers such as Limpe Fuchs, Keiji Haino, Charlemagne Palestine, and many others. His ongoing musical collaborations include work with Jim O’Rourke, William Basinski, Lee Ranaldo, and with Timo van Luyck on the In Camera project.
(Danny Gromfin)
https://christophheemann.bandcamp.com/
Konzert 14.11.2020 BlackBox/cuba-cultur
Photo: Christoph Heemann

Crys Cole (CAN)
crys cole is a Canadian sound artist based in Berlin who works in composition, performance and sound installation. Taking a conceptual approach, she generates subtle and imperfect sounds through haptic gestures and seemingly mundane materials to create texturally nuanced works that continuously retune the ear.
cole has performed in Canada, Japan, Australia, Thailand, Singapore, the USA, UK and throughout Europe. Her regular collaborators include Oren Ambarchi (AU) and James Rushford (AU) (as the duo Ora Clementi). She has also worked with Francis Plagne (AU), Leif Elggren (SW), Tetuzi Akiyama (JP), Seiji Morimoto (DE), Jessika Kenney (US), David Rosenboom (US), Annea Lockwood (US/NZ), Keith Rowe (UK), Lance Austin Olsen (CA), Jamie Drouin (CA), Mathieu Ruhlmann (CA), David Behrman (US), Tim Olive (JP/CA), Graham Lambkin (UK) and many more.
Cole’s work has been published on labels Black Truffle (AU), Penultimate Press (UK), Students of Decay (US), Ultra Eczema (BE), caduc (CA), Bocian (PL), Another Timbre (UK) and Infrequency editions (CA/DE). With guest appearances published on Touch (UK) and Editions Mego (AT).
Her work has been exhibited in Canada, Russia, Czech Republic, Germany, Denmark, Sweden, the UK and Thailand.
www.cryscole.com
Konzert 14.11.2020 BlackBox/cuba-cultur
Photo: Robert Szkolnicki

Jetzmann (D)
Jetzmann (aka Horst Petersen) wurde musikalisch durch Bands wie Die Erde, Mastino u.a. sozialisiert (s. Filmdokumentation „Die Liebe frisst das Leben“ von Oliver Schwabe).
Er konzentrierte sich nach der Jahrtausendwende auf die Produktion von Bühnenmusik und Radioarbeit und komponierte Musik vor allem für die Aufführungen von Jenny Beyer, u.a. auch für die Choreografinnen/Regisseurinnen Begüm Erciyas, Emilie Girardin Dobosiewicz und Gloria Hoeckner.
Er produziert zwei regelmäßige Radiosendungen beim Hamburger Sender FSK: „Radio Gagarin“ mit Asmus Tietchens und den wöchentlichen „AUSFLUG“.
Im Konzert bindet er Elemente von Improvisation und Geräusch in Loops und Kippfiguren aus Rhythmus und metabolistischem Arhythmus ein, benutzt Sampler, Synthesizer, Stompboxen und liest kurze Texte.
Letzte Vinyl-Veröffentlichung: Die Single „Bullenwagen klaun und die Innenstadt demolieren“ zusammen mit Ale Dumbsky als Jetsky (riotbikerecords, vergriffen).
In den letzten Jahren wurde seine Musik auf verschiedenen digitalen Compilations publiziert. Ende des Jahres erscheint die LP „Use the Air“ bei aufabwegen.
www.jetzmann.de
Konzert 14.11.2020 BlackBox/cuba-cultur
Photo: Jetzmann

Asmus Tietchens (D)
Tietchens wurde 1947 in Hamburg geboren. Seit 1975 ist er freier Musiker; 1980 erschien sein erstes Soloalbum Nachtstücke. Nach eher rhythmischharmonisch bestimmten LP-Veröffentlichungen Anfang der 1980er Jahre auf dem Label Sky erschien 1984 auf United Dairies mit Formen letzter Hausmusik ein Industrial-Album, das Tietchens’ musikalische Interessen klar formulierte: Geräusche werden bearbeitet, dabei mitunter bis zur Unkenntlichkeit verfremdet und in neue Zusammenhänge gestellt. Inzwischen hat Asmus Tietchens über 80 Alben auf internationalen Labels veröffentlicht, auf denen er oft die klanglichen
Möglichkeiten einzelner Quellen untersucht hat (vom Wasser bis hin zum reinen Sinuston). Als Nebenprojekt existiert die Phantasieband Hematic Sunsets. Tietchens’ Arbeit ist ein skeptischer Gestus zu eigen, der sich nicht zuletzt in den regelmäßigen Zitaten des Philosophen E.M. Cioran auf seinen
Tonträgerhüllen zeigt. Asmus Tietchens äußert sich regelmäßig in Essays zu seiner Arbeit und den Gepflogenheiten der Geräuschmusik. Asmus Tietchens wurde zweimal der renommierte Karl-Sczuka-Preis des Südwestrundfunks (SWR) verliehen: 2003 für Heidelberger Studien 1-6 und 2006 für Trois Dryades. Er lebt und arbeitet in Hamburg.
www.tietchens.de
Konzert 15.11.2020 BlackBox/cuba-cultur
Photo: Till Kniola

Els Vandeweyer (B)
Els Vandeweyer ist Vibraphonistin, Perkussionistin und Komponistin. Sie ist in Belgien aufgewachsen und lebt in Berlin. Nach dem Studium der klassischen Perkussion in Antwerpen, Jazz in Brüssel und Oslo, gehört Vandeweyer zu den Gründern des IMI Kollektief. Mit dem Album „Snug as a Gun“, das auf Clean Feed (2006) veröffentlicht wurde, war sie sehr erfolgreich.
Die Künstlerin entwickelt Solo-Performances und ist ebenso an Gruppenimprovisationen und in Ensembles der Zeitgenössischen Musik beteiligt. Ihre Aufführung „Xenakis; Rebonds b“, wurde im Radialsystem V aufgeführt.
In 2017 leitete sie ein Oktett im Rahmen des Festivals Tactile Paths. Teil der Aufführung war eine 25m lange Textilcollage mit dem Titel „Landscape“.
Zu den vergangenen Projekte gehören das Quat Quartet mit Fred Van Hove, Paul Lovens und Martin Blume „Live atHasselt“ (NoBusiness Rekords 2013), das PascalNiggenkemper‘s Vision 7 „Lucky Prime“ (Clean Feed 2013) , das Andromeda Mega Express Orchestra „Live on Planet Earth“ (Alien Transistor 2014) und Serenus Zeitblom Oktett „Erster Teil-Zweiter Teil-Dritter Teil“ (Hyperdelia 2017).
Zu den aktuellen Projekten gehören Metal Illusion (mit Rieko Okuda), Kudu (mit Ignaz Schick und Klaus Kürvers), das SFO-orchester von Georg Graewe und die Zusammenarbeit mit Theater Zuidpool (Antwerpen). Mit „Debut“ erschien ihr erstes Album unter eigenem Namen (90% Wasser, 2019).
www.elsvandeweyer.com
Konzert 15.11.2020 BlackBox/cuba-cultur
Photo: Viola Förster v.d. Lühe

Anna Schimkat (D)
Als bildende Künstlerin entwickelt Anna Schimkat ihre Arbeiten an der Grenze zwischen Skulptur und Klang. Sie interessiert sich für die bewusste Wahrnehmung von alltäglichen Klangräumen, die sie als Konzert oder Installation in einem multidisziplinären Ansatz bearbeitet. Der gefundene Ton der Dinge und Umgebung ist Inspiration und Grundlage. Seit 2006 lebt Schimkat in Leipzig.
Neben Arbeiten im öffentlichen Raum waren ihre Werke international in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen zu sehen, u.a. La Station Vastemonde (St. Brieuc, Frankreich), obPHON Hörkunsttage (Kirschau), Galerie Eigen+Art (Berlin), Galerie 3 Ringe (Leipzig), Goethe-Institut (Damaskus, Syrien), Kunstraum Michael Barthel (Leipzig), 24 Gauche Serie (Montreal, Kanada), RumpstiPumsti (Musik) (Berlin), Springhouse (Dresden), ausland (Berlin), Longbridge Light Festival (Birmingham, Großbritannien), Festival für experimentelle Musik (München) und beim Vadehavsfestival (Blavandshuk, Dänemark).
www.annaschimkat.de
Konzert 15.11.2020 BlackBox/cuba-cultur
Photo: Michael Zeeh