Some Kind Of Grey July 2015 – Jazz, Improv & more…

Wig21  BDV13125

Some Kind Of Grey July 2015 – Jazz, Improv & more…

Another round, neues Spiel, neues Glück.
Das Quintett Agogic spielt auf seinem selbstbetitelten Album (CD auf Table & Chairs T&C 001) konventionellen aktuellen Jazz, schön mit Sax-Lead und schmissigen Drumparts. Leider wirkt alles recht konventionell und kommt ohne grosse Überraschungen daher. Eine Platte zum Frühstück. Etwas zupackender und kraftvoller ist die CD Ilk Ilk der Formation Grampus (pfMENTUM CD068). Enthalten sind Liveimprovisationen aus dem CalArts-Aufnahmestudio aus dem Jahre 2011. Das Trio integriert feine digitale Störimpulse in seine dichten Instrumentalimprovisationen, so dass sich unter eine farbenfrohe Trompete auch schon einmal ein fauchendes Laptopstöhnen legen kann. In einer Aufnahme vom 28. Juni 2012 vom Internationalen Jazz Festival Vancouver präsentiert sich das IG Henneman Sextet. Aufbrausende Gruppenstücke mit viel intermodalem Gefeixe und einer Gelassenheiut im Sound, die aus langer Erfahrung der einzelnen Mitwirkenden (u.a. Axel Dörner oder Ab Baars) erwacshen ist. Live At The Ironworks Vancouver (CD auf Wig 21) ist eine Platte für Kenner und Genießer. Äußerst verdienstvoll ist die Arbeit des als Stiftung operierenden Labels Trytone, das vor allem junge Künstler präsentiert. Erasing Borders (CD TT559-059) der Celano/Baggiani Group enthält eien Sammlung von Kompositionen des Gitarristen Guillermo Celano, die aus einem Kompositionsauftrag des North Sea Jazz Festivals 2013 hervorgegangen sind. Mit einem dezidierten eastern flavor sind die Stücke beschwingt und leichtfüssig und pendeln ungezwungen zwischen Improv und Komposition. In den Credits taucht überraschend der LPD-Stallward Raymond Steeg auf, der für eine Aufnahme aus Nijmegen als Tontechniker verantwortlich zeichnet. Klein ist die Welt. Aufgenommen im geschichtsträchtigen Londoner Vortex wurde die Musik auf Parallel Moments (CD Babel Label BDV13125). Raymond MacDonald (Saxophone) und Marilyn Crispell (Klavier) spielen eine sanfte Melange aus Salontunes und freien Passagen, die insegsamt aber nicht aus dem Pantoffeljazzmodus herauskommt. Wesentlich temparamentvoller geht es da auf Opabinia (CD Babel Label BDV13122) des Dominic Lash Quartets zu. Oft ausgehend von Lashs staksigem Kontrabass entwickeln sich lustvoll vorgetragene Stücke, die in einzlenen Passagen serh verdichtet klingen in anderen Momenten eher nachdenklich und bedeckt. Beispiel für letztere Stimmungslage wäre der Titel Lullabye Of The Limpet (for Ella). Bitte alle